Semesterstart: Das sollte man finanziell beachten

Start ins Semester: Welche Kosten fallen an und wie können Studenten effektiv sparen?

Studieren ist aufregend und macht im besten Falle Spaß. Allerdings entstehen auch immer Kosten, die abhängig von den individuellen Umständen unterschiedlich hoch ausfallen können. Welche Kosten beim Semesterstart auf Studenten zukommen und wie sie ihren Geldbeutel auf effektive Weise schonen können, verrät der folgende Artikel.

Was kommt beim Semesterstart finanziell auf Studenten zu?

1. Kosten für Unterkunft

Der Start ins erste Semester ist für viele junge Leute mit einem Umzug verbunden. Sie verlassen das elterliche Nest und benötigen am Studienort eine Unterkunft. Nicht nur die Miete muss sichergestellt werden, auch die Kaution (bis zu drei Monatsmieten) und eine eventuelle Maklerprovision (durchschnittlich zwei Monatsmieten) belasten das eigene Bankkonto. Doch damit nicht genug: Die neue Bleibe muss natürlich auch eingerichtet werden – mit Möbeln, Wohntextilien und nicht zuletzt auch mit Kaffeemaschine, Toaster und Co. Wer die wichtigsten Möbel und Haushaltsgegenstände bereits besitzt, muss in einen Umzug investieren – also in einen Transporter und in Helfer, sofern nicht ausreichend Familienmitglieder und Freunde einspringen können.

2. Kosten für Mobilität

Jeder Student muss monatlich einen sogenannten Semesterbeitrag entrichten. Die Kosten für das Semesterticket sind darin meist schon enthalten. Wer auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten möchte, benötigt eine Alternative, doch auch die sind mit Kosten verbunden. Ein gutes Fahrrad kostet mehrere Hundert Euro, und auch die regelmäßige Wartung und etwaige Ersatzteile gibt es nicht umsonst. Mit dem Roller sind Studenten schneller und kraftsparender unterwegs, auch hier ist jedoch mit hohen Anschaffungskosten sowie mit Folgekosten für Versicherung, Steuern und Benzin zu rechnen. Gleiches gilt für das Auto. Kommt es hier zu einer aufwendigen Reparatur, geraten viele Studenten zudem schnell an ihre finanziellen Grenzen.

3. Kosten für Versicherungen

Auch dann, wenn Studenten mit dem öffentlichen Nahverkehr oder dem Fahrrad fahren, sollten sie nicht gänzlich auf Versicherungen verzichten. Eine private Haftpflichtversicherung ist empfehlenswert, um finanziell abgesichert sein, falls mal ein Missgeschick passiert. Mindestens ebenso wichtig ist die Hausratversicherung, die bei einem Brand oder auch bei einem Einbruch in die Pflicht genommen werden kann.

4. Rundfunkbeitrag

Was früher als GEZ-Gebühr bekannt war, heißt seit 2013 Rundfunkbeitrag. Seitdem ist für jede Wohnung eine Pauschale zu bezahlen – und zwar unabhängig davon, ob tatsächlich TV- oder Radiogeräte genutzt werden. Positiv ist, dass die Pauschale pro Wohnung nur einmalig zu zahlen ist. Studenten, die noch bei den Eltern wohnen, müssen daher nicht zahlen, sofern die Eltern die Gebühr bereits entrichten. Auch Wohngemeinschaften werden nur einmal zur Kasse gebeten, sodass sich die Mitbewohner die Kosten teilen können.

5. Kosten für Computer und Internetverbindung

Ohne Internetverbindung geht im modernen Studentenleben fast nichts. Sogar Einschreibung und Rückmeldung erfolgen häufig ausschließlich online, weshalb Studenten zumindest ein Smartphone mit Zugang zum Internet benötigen. Das allein genügt auf Dauer jedoch nicht: Spätestens dann, wenn eine umfangreiche Hausarbeit angefertigt werden muss, ist ein eigener Computer oder ein Laptop unerlässlich.

6. Kosten für den täglichen Lebensbedarf

Die Kosten für den täglichen Lebensbedarf werden von vielen Studenten unterschätzt. Diese beinhalten vor allem die Kosten für Lebensmittel sowie für Pflegeprodukte wie Shampoo und Zahncreme. Auch die Freizeit und etwaige Hobbys wollen finanziert werden. Einen spannenden Film im Kino ansehen, mit Freunden einen kurzweiligen Tag im Freizeitpark oder auf der Kirmes verbringen und die Abende gemütlich in der Kneipe ausklingen lassen – all das kostet Geld, weshalb Studenten die Kosten für den täglichen Lebensbedarf immer in ihre Kalkulationen mit einbeziehen sollten.

7. Kosten für Bücher und Lernmaterialien

Viele Lerninhalte sind heute online verfügbar. Dennoch können Studenten nicht gänzlich auf Bücher verzichten, und vor allem Fachliteratur ist häufig sehr teuer. Dazu kommen die Kosten für Lernmaterialien wie Ordner, Blöcke, Stifte und in einigen Studiengängen auch für spezifische Utensilien wie wissenschaftliche Taschenrechner, technische Zeichengeräte oder Software. Vor allem für Studenten, die meist nur wenig Geld zur Verfügung haben, können diese Anschaffungen zu einer großen Belastung werden.

Student
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Die besten Spartipps für einen kostengünstigen Start ins Semester

1. Die Kosten für den täglichen Lebensbedarf senken

Mit einigen Tricks können Studenten die Kosten für den täglichen Lebensbedarf auf einfache Weise senken. Das beginnt bereits beim täglichen Einkauf: Es lohnt sich, die Prospekte der am nächsten gelegenen Supermärkte und Discounter zu studieren und bei Angeboten zuzugreifen. Nudeln, Reis und andere Produkte, die lange haltbar sind, können bedenkenlos auf Vorrat gekauft werden, damit sie bis zum nächsten Sonderangebot reichen. Außerdem ist es immer ratsam, Obst und Gemüse passend zur Saison einzukaufen – und immer nur so viel, wie auch tatsächlich verbraucht wird. Bleiben trotz gut überlegten Einkaufs Reste übrig, lassen sich diese zu einer Suppe verwerten oder sogar einfrieren. So sparen Studenten nicht nur bares Geld, sie sorgen ganz nebenbei für eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Eine weitere effektive Möglichkeit, um Geld zu sparen, sind Kundenkarten. Die gesammelten Punkte können häufig in Gutscheine umgewandelt werden, mit denen dann im jeweiligen Geschäft eingekauft wird. Nicht zuletzt gilt: Selber kochen ist immer günstiger als die Inanspruchnahme eines Lieferdienstes oder der Besuch einer Imbissbude! Wer unter der Woche wenig Zeit zum Kochen hat, kocht am besten vor und friert sich kleine Mahlzeiten ein, die anschließend nur noch in der Mikrowelle aufgewärmt werden müssen. Studenten haben zudem immer die Möglichkeit, für wenig Geld und dennoch gut in der Mensa ihrer Universität zu essen.

2. Günstig wohnen

Die Miete ist auch für einen Studenten der größte Kostenpunkt. Wer sich keine eigene Wohnung leisten kann, bewirbt sich am besten um einen Platz im Wohnheim. Studentenwohnheime sind mit zahlreichen Vorteilen verbunden, denn hier wohnen Studenten günstig und in Campusnähe. Die Nebenkosten sind meist bereits im Mietpreis enthalten, und häufig ist sogar der Internetanschluss gratis. Darüber hinaus finden Studenten hier relativ schnell Anschluss an Kommilitonen. Allerdings geht es in Wohnheimen gerade abends und an den Wochenenden laut und chaotisch zu – wer das nicht mag, ist in einer Wohngemeinschaft womöglich besser aufgehoben, denn hier gelten meist strikte Regeln, die von allen Mitbewohnern eingehalten müssen, auch bezüglich Partys. In jedem Fall ist das Wohnen in Wohnheimen und Wohngemeinschaften immer günstiger als das Anmieten einer eigenen Wohnung – vor allem in den großen Universitätsstädten.

3. Das eigene Reich kostengünstig einrichten

Die erste eigene Wohnung, ein eigenes Zimmer in einer WG oder im Wohnheim ist schön – ohne passende Möbel jedoch nicht viel wert. Sofern Studenten nicht von Verwandten und Freunden mit Möbeln versorgt werden, sollten sie ihre Einrichtungsgegenstände gebraucht kaufen. Der Flohmarkt bietet sich dafür an, denn hier lassen sich immer tolle Schnäppchen schlagen. Alternativ werden Studenten in den Kleinanzeigen in der Zeitung oder im Internet fündig. Auch der regelmäßige Blick auf das schwarze Brett an der Uni kann sich durchaus lohnen.

3. Studentenrabatte nutzen

Was viele Studenten nicht wissen: Ihr Studentenstatus ermöglicht es ihnen, im Alltag immer wieder den Geldbeutel zu schonen. So gewähren viele Restaurants und Theater einen Studentenrabatt an. Alles, was benötigt wird, ist ein gültiger Studentenausweis. Des Weiteren können Studenten bei kulturellen Veranstaltungen, im Schwimmbad, bei der Ausstellung eines Bibliotheksausweises und beim Kauf von Software häufig von ihrem Status als Student profitieren.

4. Günstig mobil sein

Wie bereits erwähnt, sind die Kosten für das Semesterticket an vielen Unis bereits im Semesterbeitrag enthalten. Wer ohne ständigen Blick auf den Fahrplan unterwegs sein möchte, steigt aufs Fahrrad oder auf den Roller. Ein eigenes Auto können sich die wenigsten Studenten leisten – es sei denn, die Eltern steuern etwas hinzu. Immer mehr Studenten betreiben auch Carsharing – entweder bei einem örtlichen Carsharing-Anbieter oder privat mit einem guten Freund oder einer Freundin. Wer gemeinschaftlich ein Auto kaufen und unterhalten möchte, sollte jedoch vorab schriftlich festlegen, wer das Fahrzeug in welchen Fällen nutzen darf und wie die Kosten für Benzin, Versicherung, Steuern und Reparaturen aufzuteilen sind.

5. Bücher gebraucht kaufen

Die günstigste Möglichkeit, um die für das Studium notwendigen Bücher zu nutzen, sind Bibliotheken. Jede Uni verfügt über eine Universitätsbibliothek, aber auch Stadtbibliotheken halten häufig wichtige Fachliteratur bereit. Muss ein Buch zwingend angeschafft werden, empfiehlt sich ein Blick auf das schwarze Brett oder eine Suchanfrage in einem Online-Studentenforum. An manchen Unis gibt es auch Buchläden, die sich auf den An- und Verkauf gebrauchter Fachliteratur spezialisiert haben. Doch Vorsicht: In vielen Studienfächern veraltet die Literatur sehr schnell. Studenten sollten daher vor dem Kauf eines Buchs immer sicherstellen, dass es sich um eine aktuelle Auflage handelt.

6. Probe-Abos nutzen

Gerade Studenten sollten am aktuellen Tagesgeschehen interessiert sein und sich nicht nur über das Internet informieren, sondern auch die ein oder andere Tageszeitung lesen. Zeitungen sind jedoch ebenso wie Zeitschriften teuer. Da bietet es sich an, regelmäßig auf Probe-Abos zurückzugreifen, um eine Zeitung für einen bestimmten Zeitraum gratis zu erhalten. Häufig erhalten Studenten beim Abschluss eines Zeitungsabonnements auch einen attraktiven Studentenrabatt. Wichtig: Bei Aboverträgen immer die Kündigungsfristen im Auge behalten, damit aus dem Schnäppchen keine Kostenfalle wird!

7. Versicherung, Strom und Co.: Vergleichsportale nutzen

Ob Strom, DSL oder Hausratversicherung: Die Nutzung von Vergleichsportalen lohnt sich fast immer. Hier können auch Studenten mit wenigen Klicks Anbieter vergleichen und den für sie günstigsten Tarif ausfindig machen. Gleiches gilt bei Abschluss eines neuen Handyvertrags – in vielen Fällen ist sogar ein aktuelles Smartphone im Vertrag inklusive.

Fazit

Studieren ist teuer, keine Frage. Dennoch gilt: Wer mit seinem Geld gut haushaltet, Rabattaktionen und Vergleichsportale nutzt und wann immer möglich von seinem Studentenausweis Gebrauch macht, kann das eigene Bankkonto schonen und muss auch im Studium nicht am Hungertuch nagen. Wenn es aber mal etwas schneller gehen muss, dann gibt es mit Vexcash eine sehr gute Alternative. Unseren Studentenkredit kann man bequem und einfach über das Internet beantragen, auch VideoIdent ist möglich, was den Antragsprozess noch schneller macht.