Diebstahlschutz für das Auto – So wehren Autobesitzer Diebe ab

Seit vielen Jahren bemängeln führende Experten, dass der werksseitige Diebstahlschutz bei Kraftfahrzeugen mangelhaft ist. Der Zubehörmarkt bietet eine große Auswahl an Produkten, die den Diebstahlschutz erhöhen. Zwar gehen die Komplettdiebstähle von Autos zurück, nicht aber Teilediebstahl und Aufbruch. Viele Diebe fokussieren ausschließlich den Diebstahl teurer Bauteile wie Räder, Navigationsgeräte, Radios, Lenkräder und kostspieliger Motorbauteile.

Dieses Verhalten ist, neben den grundsätzlichen Vorteilen und Nachteilen der verschiedenen Diebstahl- und Aufbruchschutzmaßnahmen, zu berücksichtigen. Nachfolgend gibt der VEXCASH-Ratgeber einen Einblick in aktuelle Produkte, die den Diebstahlschutz erhöhen. Neben passiven Schutzmaßnahmen finden Autofahrer auch Informationen zum aktiven Tracking und dazugehörigen Optionen. Abschließend gibt es eine Kostenübersicht und Wege der einfachen und unbürokratischen Finanzierung.

Systeme für einen verbesserten Diebstahlschutz

Der Diebstahlschutz lässt sich vielseitig umsetzen. Zunächst sind Maßnahmen zum Diebstahlschutz nach Serienausstattung, Zusatzausstattung und zum Nachrüsten durch den Hersteller sowie von Drittanbietern zu unterscheiden. Neben rein abschreckenden Produkten und mechanischen Schutzmaßnahmen, bestimmen elektrischer und elektronischer Diebstahlschutz das Angebot.

Alarmanlagen – der Klassiker

Alarmanlagen können beim Neufahrzeug ab Werk bestellt werden und sind in der Regel mit der Wegfahrsperre, der Funkfernbedienung beziehungsweise der Zentralverriegelung verbunden. Wie hochwertige Alarmanlagen aus dem Zubehör wird auch CAN-Bus-Technologie eingesetzt. Aber selbst bei herkömmlichen Alarmanlagen können Maßnahmen wie Unterbrechung der Stromversorgung oder der Kraftstoffzufuhr integriert werden.

Wer den richtigen Diebstahlschutz für sein Auto einsetzt, kann Diebe erfolgreich abwehren. Welche Schutzsysteme infrage kommen, erläutert der VEXCASH-Ratgeber.
Wer den richtigen Diebstahlschutz für sein Auto einsetzt, kann Diebe erfolgreich abwehren. Welche Schutzsysteme infrage kommen, erläutert der VEXCASH-Ratgeber.

Unterschieden werden Alarmanlagen für die Innenraumüberwachung mittels Infrarot, Radar und Funk sowie der Diebstahlschutz durch Sensoren an Türen, Motorhaube, Kofferraum, Radiokabeln. Auch die Bewegung des Fahrzeugs sowie dessen Neigung lassen sich überwachen. Der Alarm erfolgt akustisch oder visuell. Hier liegt der größte Nachteil, da gerade billige Systeme häufig fehlerhaft auslösen. Viele Menschen reagieren daher nicht mehr auf Alarmanlagen, wie Studien belegen. Effizienter sind Systeme, die ergänzend SMS oder GPS nutzen und den Fahrzeugbesitzer informieren.

Schutzfolien für die Autoverglasung

Bei Schutzfolien für die Scheiben handelt es sich um einen mechanischen Diebstahlschutz. Die Scheibe wird widerstandsfähiger, das Zerstören deutlich erschwert. Der größere Zeitaufwand zusammen mit dem beim Einschlagversuch verursachten Lärm lässt Diebe eher aufgeben. Die Fortschritte bei der Entwicklung von solchen Folien sind erheblich. Neben Folien, die nur wenige Sekunden bis Minuten Diebstahlschutz bieten, gibt es längst Schutz in hohen Widerstandsklassen wie beispielsweise P3A gemäß DIN EN 356. Diese höchste Widerstandsklasse erreicht mit der Profilon P3A AM weltweit nur diese Folie. Natürlich werden Schutzfolien in allen Widerstandsklassen ebenfalls angeboten.

Ventilwächter, Lenkrad- und Parkkralle, Schloss für OBD-Anschluss, Gänge sperren

Ventilwächter werden auf die Reifenventile aufgesetzt. Rotiert der Reifen, entweicht die Luft. Das Fahrzeug verliert Fahreigenschaften und Lenkbarkeit. Jedoch müssen Ventilwächter beim Abstellen angebracht und vor dem regulären Abfahren abgenommen werden. Andernfalls erlischt der Versicherungsschutz. Schnell kann der Fahrzeugbesitzer selbst einen montierten Ventilwächter vergessen und ist dann ohne Versicherungsschutz unterwegs.

Die Parkkralle wird durch eine Felge geschoben und wie ein überdimensionales Vorhängeschloss geschlossen. Die Ausführungen unterscheiden sich erheblich. Einfache Parkkrallen verhindern nicht das Anfahren und können zu massiven Schäden im Radkasten oder Fahrwerk führen. Hochwertige Parkkrallen verkanten mit dem Untergrund und wirken wie ein Unterlegkeil. Der Aufwand zum Montieren und Ablegen ist hoch, weshalb der Einsatz bei langer Standzeit zu empfehlen ist.

Lenkradkrallen und Ganghebelkrallen folgen demselben Funktionsprinzip, verhindern aber das Lenken beziehungsweise Schalten. Zwar sind sie schneller montiert als Parkkrallen, aber aufgrund der geringen Handlichkeit bei längeren Standzeiten geeignet.

Bei neueren Fahrzeugen erfolgt der Diebstahl des Autos oft mithilfe eines Notebooks. Der Autodieb schließt es über die OBD-Buchse an die Fahrzeugelektronik an und überwindet mit entsprechender Software die elektronische Wegfahrsperre. Ein Schloss auf der Steckdose schützt gegen diese gängige Praxis effizient und preiswert.

Der Einsatz der genannten mechanischen Diebstahlsicherungen lohnt dort, wo ein Auto komplett gestohlen werden soll, also zum Beispiel bei Oldtimern und Klassikern. Bei modernen Fahrzeugen bieten sie lediglich einen Wegfahrschutz, können aber nicht das Ausbauen hochpreisiger Fahrzeugkomponenten verhindern.

Die Wegfahrsperre als Diebstahlschutz

Die Wegfahrsperre ist seit 1998 gesetzlich vorgeschrieben. Bei vielen Wegfahrsperren befindet sich im Zündschloss ein RFID-Chip, der mit einem Transponder im Autoschlüssel beim Türöffnen korrespondiert. Zwar ist diese Kommunikation verschlüsselt, allerdings gibt es verschiedene technische Möglichkeiten, diese zu umgehen.

In Verbindung mit Fernbedienungen verhindern Jammer das Scharfschalten, suggerieren aber durch dennoch freigegebener Blinker- oder Hupenansteuerung ein erfolgreiches Abschließen und Scharfschalten. Bei Schlüsseltranspondern kann verlängert werden. Ein Funkscanner bezieht die Daten vom Transponder und verlängert sie via Funk zu einem zweiten Sender, der am Fahrzeug platziert wird. So erhält die Wegfahrsperre das echte Signal. Wegfahrsperren gibt es inzwischen in mehreren Generationen, die unterschiedlich viel Sicherheit bieten.

Abklemmen der Batterie und Stromversorgung mittels Fernbedienung unterbrechen

RFID-Chips werden inzwischen auch anderweitig genutzt. So hat beispielsweise Novatec RFID-Chips entwickelt, die ins Fahrzeug gelegt werden. In der Seitenablage oder im Fahrzeug gut versteckt wirken sie wie ein Bewegungsmelder, können Alarm auslösen oder eine Wegfahrsperre aktivieren und Stromzufuhr, Zündung oder Kraftstoffzufuhr unterbrechen. Diese RFID-Chips lassen sich sogar am Tank befestigen und lösen beim Versuch, Kraftstoff abzulassen, Alarm aus.

Das Abklemmen der Batterie oder die Zündunterbrechung kann über einen versteckt installierten Batterietrennschalter oder eine Fernbedienung durchgeführt werden. Bei Produkten mit Fernbedienung besteht das Risiko der Manipulation durch illegale elektronische Helfer. Insbesondere, wenn die Verschlüsselung zu einfach ist. Der manuelle Trennschalter ist auch bei Fahrzeugen mit längerer Standzeit zu empfehlen, da zum Beispiel bei Wohnmobilen oder Oldtimern das langsame Entladen der Batterie als nützlicher Nebeneffekt vermieden werden kann.

Diebstahlsicherung durch Zusatzschlösser

Der Batterietrennschalter kann mit Schlüssel und Schloss erworben werden. Darüber hinaus gibt es das bereits erwähnte Schloss für die OBD-Steckdose, um eine Manipulation der Fahrzeugelektronik auf diesem Wege zu verhindern. Manche Oldtimer, insbesondere Geländewagen wie Jeep oder Hummvee (HMMWV) in ehemaliger Militärausführung, verfügen ausschließlich über Starterschalter ohne Zündschloss. Auch Türschlösser fehlen. Hier sollten Zündschlösser nachgerüstet werden. Zu erwähnen ist, dass auch diese Schutzmaßnahmen ein unbefugtes Wegfahren verhindern, nicht aber den Abtransport auf einem Abschlepper oder den Ausbau hochwertiger Bauteile. Wichtige Zusatzschlösser stellen Felgenschlösser bei hochwertigen Reifen-Felgen-Kombinationen dar.

Sicherung des Dachgepäcks

Dachgepäckträger können gesichert werden. Dazu ist ein Dachträgersystem mit Absperrschloss zu erwerben. Dachboxen können nach diesem Prinzip gesichert werden. Zudem sind entsprechende Boxen zum Abschließen erhältlich, um das Dachgepäck zu sichern. Reifen an Dachträgern oder Heckträgern sowie Fahrräder und Fahrradträger können ebenfalls mit Schlössern gesichert werden.

Sicheres Parken als Schutzmaßnahme

Das Unterfangen von Langfingern kann zusätzlich erschwert oder unterbunden werden, wenn die Parkplatzwahl entsprechend getroffen wird. Unbewachte Langzeitparkplätze, dunkle Nischen oder wenig frequentierte Bereiche in Parkhäusern sind ungünstig. Das gilt ebenso für schlecht beleuchtete Straßenzüge im urbanen Umfeld oder in der dunklen Einfahrt. Belebte Stadtquartiere sind sicherer, ebenso bewachte Parkplätze. Besteht die Möglichkeit einer abgeschlossenen Garage oder Halle, sollte diese vorgezogen werden. Auch, wenn nur für kurze Zeit geparkt wird. Langfristig abgestellte Fahrzeuge wie Campingmobile können auf Grundstücken oder in Hallen zusätzlich gesichert werden, indem die Zugänge und Türen durch große Hindernisse wie Gitterboxen und eng geparkte Autos versperrt werden.

Gasmelder für Besitzer von Wohnmobilen

Ebenfalls als Diebstahlschutz geeignet sind Gasmelder in Campingfahrzeugen. Diese warnen nicht nur bei einer Gas-Leckage. Auch, wenn Betäubungsgas einströmt, erfolgt ein Alarm. Daher überzeugen Gasmelder nicht nur beim Wohnmobil, sondern auch in Lieferwagen und Lkws, in denen auf Rasthöfen übernachtet werden muss. Im Wohnwagen zu bevorzugen sind kabelgebundene Systeme. IP-Anlagen via WLAN setzen nicht nur funktionierendes WLAN voraus, sondern auch ausreichend Datentransfervolumen und eine Sicherung des WLAN. Bei Funkgeräten sind die Funkfrequenzen zu beachten, da nicht alle eine stabile Funkübertragung gewährleisten.

Alarmanlagen können beim Neufahrzeug ab Werk bestellt werden und sind in der Regel mit der Wegfahrsperre, der Funkfernbedienung beziehungsweise der Zentralverriegelung verbunden.
Alarmanlagen können beim Neufahrzeug ab Werk bestellt werden und sind in der Regel mit der Wegfahrsperre, der Funkfernbedienung beziehungsweise der Zentralverriegelung verbunden.

Ortung von gestohlenen Fahrzeugen

Ortung per GPS

Die Ortung mittels GPS (Global Positioning System) ist ein US-System über Satelliten. Galileo ist das europäische, im Aufbau befindliche Pendant. Der Sender übermittelt Daten an mindestens drei GPS-Satelliten, die ergänzend mit Atomuhren ausgestattet sind. So kann dann die exakte Standortberechnung mit Zeitstempel erfolgen. Jedoch gibt es technische Möglichkeiten, das GPS-Signal zu blockieren. Diese sind relativ aufwendig, wie beispielsweise durch eine Verkleidung der geschlossenen Ladefläche des Transportfahrzeugs mit Blei.

Ortung per Handy

Für die Ortung per Handy gibt es einfache und komplexe Anwendungen. Am einfachsten ist das Hinterlegen eines Handys mit GPS-Funktion im betreffenden Fahrzeug. Längst wurden dazu Apps wie iCarAlert entwickelt. Diese App berücksichtigt neben dem GPS-Sender die im iPhone vorhandenen Sensoren zu Neigungswinkel, Richtung und Geschwindigkeit. Über die App wird eine weitere Handynummer hinterlegt, an die im Alarmfall eine Nachricht versandt wird. Dazu können zahlreiche Parameter eingestellt werden, etwa wann der Alarm ausgelöst werden soll.

Smartphones in Verbindung mit GPS bieten noch umfassendere Möglichkeiten. Das Smartphone funktioniert dabei wie ein Transponder und muss sich bei geoCapture in den GPS-Sender oder RFID-Chip im Fahrzeug anmelden. Nur, wenn der Fahrer, dem das Handy gehört, freigegeben ist, kann das Fahrzeug gestartet werden. Darüber hinaus können auch Führerscheindatenbanken abgerufen werden, ein Fahrtenbuch ist integriert.

Eine weitere Möglichkeit ist die Fernabschaltung des Fahrzeugs, falls eine zuvor eingestellte „Wenn-dann“-Situation über GPS eintritt. Diese Möglichkeit ist nicht unumstritten, da das Fahrzeug so theoretisch auch bei hohen Geschwindigkeiten abgeschaltet werden könnte. Außerdem ist eine Abschaltung möglich, wenn das Fahrzeug aus einer im GPS definierten Region herausgefahren wird. Voraussetzung ist stets, dass das Kfz eigenständig gefahren und nicht transportiert wird.

Die Kosten für den Diebstahlschutz

Die tatsächlichen Kosten können abweichen. Der Tabelle zugrunde gelegt sind recherchierte Kosten und überschlagene Montagekosten bei üblichen Stundenlöhnen. Es gilt zu berücksichtigen, dass es bei verschiedenen Maßnahmen Angebote gibt, die entweder keine Montage durch Fachkräfte erfordern, oder wo diese Preise bereits Bestandteil des Kaufpreises sind.

Volldiebstahl wäre der Schutz davor, dass das Fahrzeug komplett gestohlen wird. Es ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Diebstähle gleichermaßen verhindert werden können. Die Wegfahrsperre verhindert das eigenständige Fahren des Fahrzeugs, nicht aber das Abtransportieren auf einem Schleppfahrzeug.

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Finanzierung des Diebstahlschutzes

Für einen durchschnittlichen bis sehr guten Diebstahlschutz entstehen je nach Maßnahme durchschnittlich 200 bis 1.000 Euro an Kosten. Bei besonders effizienten Maßnahmen können diese Kosten deutlich überstiegen werden. Die durchschnittlichen Kosten von 200 bis 1.000 Euro stellen für viele Fahrzeugbesitzer einen finanziellen Aufwand dar. Für die Finanzierung gibt es verschiedene Optionen.

Der Ratenkredit

Der Ratenkredit hat aktuell attraktive Zinskonditionen, verfügt jedoch häufig über lange Laufzeiten. Nun könnte der Kreditnehmer vorzeitig zurückzahlen, doch die Zinsen für die vereinbarte Laufzeit im Rahmen der Mindestlaufzeit müssen bezahlt werden. Dazu addieren sich die Kreditgebühren. In diesem Fall lohnt ein solcher Ratenkredit nicht mehr – der benötigte Betrag ist zu gering.

Die Bürgschaft

Ähnlich sieht es bei einer Bürgschaft über die Bank aus. Hier steht ein enormer Aufwand, bis die Bürgschaft erteilt wird. Darüber hinaus werden für Bürgschaften Gebühren nach Sockelbeträgen fällig. Je nach Staffelung kann das bedeuten, dass sich die Bürgschaftskosten hinsichtlich der Kredithöhe nicht unterscheiden würden. Dazu kommt, dass die Bürgschaft kein geeignetes Mittel für die kurzfristige Finanzierung ist. Vornehmlich wird sie gewählt, um Geld für beispielsweise Mietkautionen zu hinterlegen.

Der Kredit beim Hersteller

Zwar werden hier durchaus gute Konditionen geboten. Aber nicht immer und häufig nur auf den ersten Blick. Muss ein Betrag von 200 oder 1.000 Euro über einen Herstellerkredit bezogen werden, beendet das den etwaigen Verhandlungsspielraum für Preisnachlässe. Darüber hinaus können sich die Konditionen von einem zum nächsten Hersteller stark unterscheiden. Das setzt einen enormen Zeitaufwand voraus, die Vertragsbedingungen zu studieren. Folglich wäre es vorteilhafter, eine günstige Kreditmöglichkeit zu nutzen, die kontinuierlich zur Verfügung steht.

Die flexible Lösung: Vexcash

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Ein Kurzzeitkredit ermöglicht transparente Zinsen für den kurzen Zeitraum, der tatsächlich gewählt wird, also zum Beispiel ein, zwei oder drei Monate. Damit bleiben die Kosten für den Mikrokredit gering und überschaubar. Zudem erfolgt die Bereitstellung von Beträgen zwischen 500 und 3000 Euro binnen 60 Minuten. So kann der Diebstahlschutz umgehend umgesetzt werden – und über einen angemessenen Preisnachlass mit dem Hersteller verhandelt werden, der schnell höher als die geringen Zinsen ausfällt.